Aus dem am Mittwochabend veröffentlichten Sitzungsprotokoll der Juli-Notenbanksitzung der Federal Reserve Bank (Fed) geht hervor, dass die meisten Fed-Mitglieder weiterhin erhebliche Aufwärtsrisiken für die Inflation sahen, die eine weitere Straffung der Geldpolitik erforderlich machen könnten.
Zwei Mitglieder hatten sich zunächst für unveränderte Leitzinsen ausgesprochen, stimmten aber letztendlich doch für die gemeinsam beschlossene Zinsanhebung um 25 Basispunkte auf eine Spanne von nun 5,25 bis 5,50 Prozent. Die in den kommenden Monaten eintreffenden Daten würden Aufschluss darüber geben, ob die „zaghaften Anzeichen für ein Nachlassen der Inflation" sich als dauerhafter Trend erweisen würden, so das Protokoll.
Am Markt wird davon ausgegangen, dass die Fed beim nächsten Zinsentscheid am 20. September 2023 nicht weiter an der Zinsschraube drehen wird. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Leitzinsen unverändert belassen werden, aktuell bei 86,5 Prozent. Fed-Chef Jerome Powell hatte zuletzt mehrfach darauf hingewiesen, dass man datenabhängig und von Meeting zu Meeting entscheiden werde.
Während der US-Dollar nach der Veröffentlichung des Protokolls auf ein frisches Zweimonatshoch und die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen auf ein knappes Zehnmonatshoch kletterten, geriet Gold weiter unter Druck. Steigende Leitzinsen bzw. die Aussicht darauf belasten für gewöhnlich das zinslose Gold – und umgekehrt.
Neue Hinweise auf die Haltung der Federal Reserve Bank könnten sich in der kommenden Woche ergeben, wenn vom 24. bis zum 26. August 2023 das jährliche Fed-Notenbanksymposium in Jackson Hole stattfindet. Fed-Chef Jerome Powell wird sich erstmals zu den Zinsaussichten äußern, nachdem gemeldet wurde, dass die US-Verbraucherpreisinflation nach Monaten der Disinflation im vergangenen Monat erstmals wieder gestiegen ist.
Gegen 10:30 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,20 Prozent bei 1.895,60 US-Dollar je Feinunze.
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