Am Montagabend diskutierten die Gäste im ARD-Talk „Hart aber fair“ über die Kindergrundsicherung. Auf die Frage, ob Sie die Einigung vom Montag als Erfolg verkaufen würde, antwortete Ricarda Lang zuerst mit „nein“. Dann rechnet sie vor, dass es sich dabei aber nur um einen von mehreren Bausteinen handelt.
Die Grünen-Chefin erklärt: „Wenn ich mir die Prognosen des Arbeitsministeriums anschaue, erwarte ich da ungefähr 12 Prozent, dass die Regelsätze in diesem Jahr noch mal angehoben werden. Auch als Reaktion auf die Inflation, die ja zu treibenden Kosten führt. Am Ende sollten wir ungefähr zwölf, 13 Prozent haben, um 40 Euro mehr für Kinder rechnen können. Das heißt, am Ende wird da deutlich mehr rauskommen.
Dem hat Lang nichts hinzuzufügen - sie gibt kleinlaut zu: „Das stimmt. Das Kindergeld ist nicht die Antwort für die Familien, die von Armut bedroht sind.“Die vorangegangene Diskussion irritiert dann auch den Moderator.
Die anderen beiden „Bausteine“ die Lang zuvor erwähnte, seien die „deutlich höhere Inanspruchnahme“ und die Erhöhung des Kindergeldes als solches. Die Koalition aus SPD, Grünen und FDP hatte am Montag ein Modell zur Kindergrundsicherung präsentiert, nachdem in der Ampel monatelang darüber gestritten wurde. Damit sollen Leistungen für Kinder gebündelt werden.Sozialverbände kritisierten die vereinbarte Kindergrundsicherung scharf. So sagte Ulrich Schneider vom Paritätischen Gesamtverband: „Die Eckpunkte sind enttäuschend“.
2025, im Jahr der Einführung der Kindergrundsicherung, wird mit Mehrkosten von rund 2,4 Milliarden für den Bund gerechnet. Bei steigender Inanspruchnahme der Leistungen könnten die Kosten in den Folgejahren auf bis zu 6 Milliarden Euro ansteigen.Melden Sie sich an und diskutieren Sie mit
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