Bei drohenden Strom- oder Gassperren ist in Berlin in diesem Jahr finanzielle Hilfe aus einem extra dafür geschaffenen Härtefallfonds möglich.
BerlinBei drohenden Strom- oder Gassperren ist in Berlin in diesem Jahr finanzielle Hilfe aus einem extra dafür geschaffenen Härtefallfonds möglich. Berlinerinnen und Berliner, die vor dem Hintergrund deutlich gestiegener Energiekosten ihre Strom- oder Gasrechnung unverschuldet nicht bezahlen können, haben von Montag an die Möglichkeit, sie zu beantragen. Das teilte Sozialsenatorin Katja Kipping am Dienstag mit.
„Das heißt, die Grenze ist ein Einkommen, das oberhalb des 2,8-Fachen des klassischen Wohnungsberechtigungsscheins liegt“, erklärte Kipping. „Für einen Singlehaushalt bedeutet das 33.600 Euro Jahreseinkommen, für eine Alleinerziehende mit Kind 46.480.“ Lädt das nicht zu Missbrauch ein? Falsche Angaben hätten bei massivem Betrug durchaus strafrechtliche Relevanz, so die Sozialsenatorin. „Und die Überweisung erfolgt direkt an den Energieanbieter.“ Niemand hätte etwas davon, mit viel Energie eine Sperrandrohung zu faken. Gezahlt werde jeweils die Summe, die erforderlich sei, um die jeweilige Sperre aufzuheben oder zu verhindern.
Wie viele Anträge zu erwarten seien, lasse sich nicht beantworten. „Das ist die Gretchenfrage“, räumte Kipping ein. „Es gibt niemanden in der gesamten Bundesregierung, der mir sicher sagen kann, wie verlässlich die Deckel wirken.“ 2021 habe es berlinweit rund 11.000 Fälle von Stromsperren und 1700 bei Gas gegeben - ob die Größenordnung nach dem erheblichen Anstieg der Energiekosten weiter realistisch ist, ist offen.
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Härtefallfonds hilft gegen Stromsperren: Anträge nur onlineBei drohenden Strom- oder Gassperren gibt es in Berlin in diesem Jahr finanzielle Hilfe aus einem extra dafür geschaffenen Härtefallfonds. Berlinerinnen und Berliner, die vor dem Hintergrund deutlich gestiegener Energiekosten ihre Strom- oder Gasrechnung nicht bezahlen können, haben von Montag (9. Januar) an die Möglichkeit, sie zu beantragen. Das teilte Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) am Dienstag mit. Anträge seien nur online möglich. Die Bearbeitung soll sich dadurch beschleunigen, so dass sich Strom- oder Gassperren schnell aufheben oder rechtzeitig vermeiden lassen.
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