Schon vor dem aktuellen Krieg litten vier von fünf Kindern in Gaza laut Hilfsorganisation »Save The Children« unter Depressionen. Wie schwierig es derzeit ist, Hilfe zu leisten, erklärt Sprecherin Omneya Ghamry.
Ein Hoffnungsschimmer am Grenzübergang Rafah. Der Kontrollpunkt zwischen Ägypten und dem Gazastreifen ist geöffnet, erste Laster mit Medikamenten, Wasser und Hilfsgütern passieren Richtung Gaza.Nach den jüngsten Luftangriffen ist die Lage dort mehr als unübersichtlich. Diese Bilder zeigen einen riesigen Krater im Flüchtlingslager Dschabalija im nördlichen Gazastreifen.
Für internationale Hilfsorganisationen, die den Zivilisten, vor allem Kindern, Hilfe vor Ort zukommen lassen wollen, ist die Situation äußerst schwierig.»Die Fortsetzung der militärischen Operationen hat zunächst einmal Auswirkungen auf den Zugang zu Hilfsgütern und zweitens auf die effektive Verteilung der Hilfe in Gaza.
Save The Children hat nach eigenen Angaben mehr als 40 Mitarbeiter vor Ort – um gezielt Hilfe zu leisten. In Gaza selbst sind sie abhängig von lokalen Partnern. Das gilt auch für jegliche Informationen aus der Region: So wurden nach Angaben der Hamas bei den israelischen Luftangriffen 3500 Kinder getötet – unabhängig bestätigen lassen sich die Angaben kaum.»Die Vereinten Nationen bekommen ihre Zahlen vom Gesundheitsministerium in Gaza.
Dass die Kinder in Gaza leiden, dürfte außer Zweifel stehen. Nicht erst seit dem jüngsten Bombardement. Untersuchungen von Save The Children zeigten schon vor der aktuellen Krise, dass vier von fünf Kindern in Gaza unter Depressionen leiden und mit Trauer und Angst leben.
Wer den neu eröffneten Übergang Rafah passieren darf, wird streng reguliert. Derzeit dürfen nur Menschen mit ausländischem Pass ins Nachbarland Ägypten.
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