Überstunden, kein Urlaub und Warten aufs Gehalt: Eine Studie offenbart, unter welch prekären Bedingungen wissenschaftliche Mitarbeiter an Universitäten zuweilen angestellt sind.
Foto: Sina Schuldt / dpa
Wer neben dem Studium an der Uni arbeitet, tut das einer Gewerkschaftsstudie zufolge häufig unter schlechten Bedingungen – mit unbezahlten Überstunden, Kettenverträgen und fehlendem Urlaub. Verdi und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft stellten dazu am Freitag die Ergebnisse einer Befragung von 11.000 Studierenden vor, die an einer Hochschule oder Forschungseinrichtung etwa als Hilfskräfte arbeiten.
Bei studentischen Beschäftigten sei es der Regelfall, dass Arbeitnehmerrechte nicht eingehalten würden, heißt es in der Studie. »Neben unbezahlten Überstunden und Arbeit ohne vertragliche Grundlage werden in vielen Fällen Krankheits- und Urlaubstage nachgearbeitet oder gar nicht erst in Anspruch genommen«, so die Macherinnen und Macher der Studie.
schätzungsweise bis zu 400.000 studentische Beschäftigte. Diese seien für den Wissenschaftsbetrieb eine »tragende Säule«, ohne sie würde dieser nicht funktionieren.39 Prozent der Befragten gaben an, jeden Monat unbezahlte Überstunden zu leisten. Etwa genauso viele sagten, sie hätten keine Urlaubstage. Fast 17 Prozent arbeiteten unbezahlt bereits vor Vertragsbeginn oder über die Vertragsdauer hinaus, für im Schnitt fast fünf Wochen.
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