Kohleausstieg, fehlende Arbeitskräfte, Inflation: FuestClemens erläutert beim Konjunkturgespräch der IHK Schwaben in Augsburg, wo die Gefahren für Deutschland liegen.
"Die Geschäftslage unserer Unternehmen ist stabiler, die geschäftlichen Erwartungen hellen sich auf", berichtete IHK-Hauptgeschäftsführer Marc Lucassen am Donnerstag. Das sei die gute Nachricht, doch damit sei längst nicht alles in Ordnung. Lucassen vertrat IHK-Präsident Andreas Kopton, der sich krankheitsbedingt entschuldigen ließ.
Ideen, das Land nach vorn zu bringen, nannte Lucassen einige. Die Preise für Energie, sagte er, drohten sich auf dem Doppelten bis Dreifachen des Vorkrisen-Niveaus einzupendeln."Der Turbo für erneuerbare Energien muss gezündet werden", forderte er deshalb. Die frühere Kritik an"Monstertrassen", um Strom zwischen Nord und Süd transportieren zu können, scheint ihm von der Zeit überholt.
IHK-Hauptgeschäftsführer Marc Lucassen berichtete, dass sich die Stimmung in der regionalen Wirtschaft aufhellt. Die großen Strukturprobleme seien aber ungelöst.Der Chef des Münchner Ifo-Instituts, Professor Clemens Fuest, warnte davor, dass die Deindustrialisierung Deutschlands keine leere Worthülse sei, sondern eine reale Gefahr ist.
. Wenn nun Arbeitskräfte im Land immer rarer werden, weil sich die Babyboomer-Jahrgänge in die Rente verabschieden, verschärfe dies das Problem. . Fuest argumentierte, dass diese ambitionierten Ziele so schnell nicht umzusetzen sein werden."Ich sehe nicht, dass wir bis 2030 aus der Kohle aussteigen können", erklärte er.Foto: Frank Hartmann, IHK SchwabenSie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren.
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