Kolumne von Tobias Klingelhöfer - Internet: So werden private Online-Verkäufe nicht zur Steuerfalle
Symbol oder Unterstreichung gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Kommt darüber ein Einkauf zustande, erhalten wir eineEs klingt genauso unsexy wie es ist: Das Plattformen-Steuertransparenzgesetz gilt seit 1. Januar und verpflichtet digitale Plattformen-Betreiber wie etwa eBay, Etsy, Amazon Marketplace oder airBnB, Geschäfte ihrer Nutzer an das Bundeszentralamt für Steuern zu melden.
Es ist die EU-Richtlinie 2021/514 oder auch DAC 7 genannt, die bis Ende 2022 in nationales Recht umgesetzt werden musste und seit Anfang Januar für Aufruhr unter allen Verkäufern auf Kleinanzeigen-Portalen sorgt. Danach müssen bestimmte Daten aller Anbieter, die auf der Plattform tätig sind, vom Plattform-Betreiber einmal jährlich angemeldet werden.
Es gibt es allerdings Grenzen der Meldepflicht: Wer bis Januar 2024 weniger als 30 Artikel auf einer Plattform verkauft oder nicht mehr als 2.000 Euro Umsatz in diesem Zeitraum erwirtschaftet, muss nicht gemeldet werden. Wer allerdings mit weniger als 30 Artikeln die Bagatellgrenze von 2.000 Euro erreicht, ist nicht von der Meldung freigestellt.FOCUS-MONEY analysiert die Aktien, die Sie sich gewünscht haben. Transparent. Detailliert. Auf den Punkt gebracht.
Schon seit 2013 müssen Portalbetreiber auf Anfrage des Finanzamtes Namen, Adresse und Bankverbindung eines Verkäufers weitergeben und alle Verkäufe auflisten . Mit der neuen Meldepflicht landen diese Daten automatisch beim Bundeszentralamt für Steuern . Das BZSt ermittelt zudem mit der Suchmaschine Xpider, wer über einen längeren Zeitraum oft oder viel Ware über Handelsplattformen verkauft.
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