Mit Klemmbrett und Stift haben Kinder einer Berliner Schulklasse das Sea Life Aquarium in Berlin am Dienstag bei der halbjährlichen Fisch-Inventur unterstützt. 11 Dickbauchseepferdchen, 28 Ohrenquallen und 11 Mittelmeer-Muränen entdeckten die Drittklässer unter anderem. „Am schwierigsten zu zählen sind die kleinen Fische“, sagte Liron, einer der insgesamt 16 teilnehmenden Schulkinder der Heinz-Galinski-Schule. Beim Roten Drachenkopf fiel es dem Neunjährigen schon leichter: „Anzahl: 2“ trug Liron in seine Tabelle ein.
Das Sea Life Aquarium hat insgesamt 31 Wasserbecken, in denen rund 3000 Tiere leben. Auch wenn nicht Inventur sei, hätten die fünf Aquaristen die Zahl der Fische gut im Blick, sagte Aquaristin Undine Riemer. „Aber wir gucken trotzdem nochmal genau nach. Es kann sich auch mal einer versteckt haben oder verstorben sein, ohne dass wir ihn gefunden haben.“ Die Inventur dauere zwei bis drei Tage.
Nach einer fünf Monate langen Schließung ist die Attraktion seit Mitte Mai wieder geöffnet. Das Sea Life Aquarium befindet sich in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Aquadoms, der im Dezember platzte. Es wird allerdings nicht vom selben Eigentümer betrieben. Durch die austretenden Wassermassen des 16 Meter hohen Aquariums Aquadom wurde der Sea-Life-Shop vollständig zerstört und ist nach wie vor geschlossen. Nach der Wiedereröffnung waren die Besucherzahlen zunächst niedriger als erhofft, sagte der Marketing-Beauftragte von Sea Life, Christian Herrmann. Möglicherweise verwechselten einige Menschen das Sea Life mit dem zerstörten Aquadom. Mittlerweile kämen aber mehr und mehr Besucher.
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