Schluss mit Benzinern und Dieseln, Ölheizung und Fleisch auf dem Tisch! Die Grünen wissen, wie man die Menschen gegen sich aufbringt. Jetzt will die Ökopartei das Kantinenessen in Brandenburg gesünder machen – und stößt auf Widerstand.
Die Studenten-Kantine der Uni Potsdam, Donnerstagmittag. Über dem quietschbunten, lautstarken Speisesaal präsentiert Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher ihre neue Ernährungs-Strategie: „Nachhaltig, gesund, regional, vielfältig, fair“ soll das Gemeinschaftsessen künftig sein. Klartext: viel Gemüse, kaum noch Fleisch.
Auf dem Uni-Speiseplan: Kichererbsen-Curry mit Reis, Kartoffelklöße mit Grillgemüse und Salat, Tortillas, rote Beete und Kräuterkäse. Und eine Currywurst, halb Fleisch, halb pflanzlicher Ersatz, mit fetten Pommes und Mini-Salat. Die B.Z. aß mit, Fleischesserin Nonnemacher nicht: „Ich muss zum nächsten Termin.
„Wir geben nur Empfehlungen, wollen nichts verbieten“, versprach die Grüne-Gesundheitsministerin. Wirklich? „Früher hatten wir sieben Fleischgerichte und ein vegetarisches“, sagte Kantinen-Chefin Michèle Paschke. „Heute drei Gemüsespeisen und eine mit Fleisch.“ Mittwochs ist fleischfreier „Veggie-Day“.
„Unsere Ernährung hat großen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Klima“, predigte Nonnemacher. „Der Staat hat die Pflicht, Rahmenbedingungen zu schaffen, die gesundes Essen für alle ermöglichen.“ Ihre Minister-Kollegen sehen das anders: Im Kabinett blitzte die Grüne mit ihrer Ernährungsstrategie ab.
Kein Wunder, dass vorerst nur 15 Kantinenbetreiber auf die neue Strategie umstellen wollen. Brandenburg hat 900 Schulen. Nonnemachers Staatssekretärin Antje Töpfer hofft, „dass bald mehr dazu kommen“. Mit weniger Salz könnte es klappen …Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.
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