In einer Vorführung für Diplomaten und Medien hat Israel Bildmaterial vom Blutbad des 7. Oktober gezeigt - Szenen, die an den Holocaust gemahnen. Ein später Konter in der PR-Schlacht.
In Panik packt der Vater seine beiden Söhne, vielleicht acht und sechs Jahre alt, und alle drei lediglich in dunklen Unterhosen. Er zerrt sie in den Schutzraum des Kibbuz, wo sie Zuflucht suchen vor den Eindringlingen, die eine Granate werfen. Rauch steigt auf, und dann liegt der Vater am Boden, augenscheinlich erschossen. Ein Angreifer springt aus dem Fenster, die Kinder rennen schreiend ins Haus.
„Ich möchte zu meiner Mutter“, sagt der eine Bruder, mit Blutspuren am Körper. „Das ist kein Witz“, antwortet der andere. „Ich glaube, wir werden sterben.“ Und schließlich: „Warum bin ich noch am Leben?“ Als die Mutter schließlich in Begleitung von Soldaten und offenkundig Stunden später am Tatort auftaucht und ihren Mann in der Blutlache sieht, bricht sie zusammen. Und die Kinder? Sie sind von der Bildfläche verschwunden.
Israel agierte im PR-Krieg bis dato äußerst dezent. Nun holte es die Einwilligung der Angehörigen der Opfer ein, um die Bilder des Grauens im Bewusstsein zu verankern. In Israel werden sie ohnehin nicht in Vergessenheit geraten – viele haben sich sogar das Datum 10/7, nach dem Beispiel von 9/11, tätowieren lassen. Überall im Land hallt das Echo des „Nie wieder“.
Immer wieder ertönt der Ruf „Allahu akhbar“! Ein Kommandant fordert einen anderen auf: „Häng den Soldaten auf dem al-Alam-Platz auf.“ Hamas-Häscher trampeln auf Leichen herum, sie treten auf den Kopf eines toten Soldaten ein. „Jalla, jalla!“ – „Schneller!“ Angesichts der Szenen der Entmenschlichung konstatiert David Roet, Israels Botschafter in Österreich: „Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Islamischen Staat und der Hamas.“ Am Ende entschuldigt er sich für den Film, und er wischt über seine Augen.
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