Ein Mann fühlte sich von Bärendame „Amarena“, die oft in den Dörfern unterwegs war, bedroht und schoss. Doch war es notwendig, sie zu erschießen?
Foto: dpa/Milan Kapusta
Ein tödlicher Schuss auf eine beliebte Braunbärin hat in Italien für Empörung gesorgt. Politiker und Tierschützer verurteilten den Abschuss der Braunbärin Amarena in einem Nationalpark am Freitag als „ungerechtfertigt“ und „sehr ernsten Zwischenfall“. Der Präsident der Region Abbruzzen, Marco Marsilio, sagte, von der Bärin sei keine Gefahr ausgegangen.
Amarena gehörte zur seltenen Art des Marsischen Braunbärs, die nur in den zentralen Apenninbergen lebt. Im NationalparkEine Bärin mit ihren Jungen läuft in einer Straße in San Sebatiano De Marsi. Die italienische Bärenmutter «Amarena» wurde in der Region Abruzzen durch Gewehrschüsse getötet.
Die Bärin wurde oft mit ihrem Nachwuchs in der Gegend gesichtet - sehr zur Begeisterung der Anwohner. Zum Verbleib der beiden Jungtiere nach dem Tod ihrer Mutter war zunächst nichts bekannt, am Freitag wurde eine Suche nach ihnen eingeleitet. Die Umweltorganisation WWF Italien bezeichnete den Tod der Bärin als „schweren Schlag für die Überlebenschancen des Bären“. Die Organisation kündigte eine Zivilklage gegen den Schützen an - dem darüber hinaus juristische Konsequenzen drohen könnten.
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