Julian Brandt stand lange exemplarisch für die Probleme des BVB: zu viel Technik, zu wenig Kampf. Beim 2:0-Sieg in Bremen zeigt der einst schludrige Spielmacher aber mal wieder eine starke Leistung – sein Formanstieg hat zwei Gründe.
Über die Jahre wurden umfangreiche Anklageschriften über den Spielmacher verfasst, in denen ihm so ziemlich alles angelastet wurde, was nach Ansicht deutscher Fußball-Traditionalisten unbedingt verboten gehört: Brandt, heißt es, neige zu Hacke und Spitze und weiteren Kunststückchen. Das sei nett anzusehen, aber mehr auch nicht.
Diese allgemeine Lageanalyse trifft auf ihn besonders zu, denn der Offensivmann verkörpert aktuell den Charakter des BVB-Teams wie kein anderer. Brandt hat sich seine Fantasie erhalten, und auch kleine Kunstpausen nimmt er sich noch.
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