Im deutschen Dynavolt Intact GP-Team ist die Enttäuschung deutlich zu spüren. Marcel Schrötter hat den Kahnbeinbruch unterschätzt. «Völlig hirnrissig», stellte Ralf Waldmann fst.
Das deutsche Dynavolt Intact-GP muss jetzt ausbaden, dass Marcel Schrötter seinen Kahnbeinbruch zuerst eine Woche lang verheimlicht und danach als fragwürdige Therapie noch das 8h-Rennen in Suzuka auf einer 2016er-Suzuki bestritten hat.
Jürgen Lingg bemühte sich, seine Enttäuschung zu verbergen. Aber für das Team steht jetzt nicht nur der zehnte WM-Rang von Schrötter auf dem Spiel, hinter ihm lauern sechs Fahrer innerhalb von 12 Punkten als lästige Verfolger. «Was der Marcel da gemacht hat, ist völlig hirnrissig», ärgerte sich Eurosport-TV-Kommentator Ralf Waldmann. «Ich habe am Freitag gleich über Pit Beirer die Telefonnummer von Dr. Werber ausfindig gemacht. Er wird einen Titannagel einsetzen. Pit hat mir erzählt, dass sie alle Motocross-Fahrer von KTM dorthin schicken. Dr. Werber hat inzwischen eine eigene Privatklinik.
Aber der hat bei Kiefer Racing beim Texas-GP Reißaus genommen, weil er mit der Suter nicht zurechtkam. Fahrer wie Julián Simón, als Riding Coach von Tito Rabat in Brünn, wäre ein Anwärter, eventuell auch der Italiener Fugliano, der in Jerez bei Kiefer eingesprungen ist.