Bei seiner Balkanreise erwarten Kanzler Scholz mehrere diplomatische Herausforderungen. Vor allem in Serbien, das eine große Nähe zu Russland pflegt.
Nur Fassade? In Belgrad wurden vor Scholz’ Besuch deutsche und serbische Flaggen aufgehängt Foto: Darko Vojinovic/ap
Dafür kommt am heutigen Freitag ein anderer hochkarätiger Gast aus der anderen Hälfte der vom Krieg gespaltenen Welt nach Belgrad: Bundeskanzler Olaf Scholz.
Neutral oder putinliebend? Serbien übt sich seit über zwei Jahrzehnten in einer neutralen Politik, doch die Geduld des Westens ist am Ende. Und auch die russischen „Brüder“ fordern nachdrücklich den Nachweis der serbischen Freundschaft, die bisher mit billigem Gas und der Unterstützung der serbischen Politik der Nichtanerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo belohnt wurde. Deshalb wollte auch Lawrow in Belgrad nach dem Rechten schauen.