Jede vierte Operation müsste nicht im Krankenhaus stattfinden, sondern könnte auch ambulant gemacht werden. Das sagen die Kassenärzte und fordern von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eine Kehrtwende im Gesundheitssystem.
In Deutschland gibt es immer noch viel zu viele stationäre Behandlungen – das kritisiert der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, in der "Bild"-Zeitung. Von den rund 16 Millionen Eingriffen im Jahr könnten seiner Ansicht nach drei bis vier Millionen auch ambulant gemacht werden, also von niedergelassenen Ärzten in deren Praxen. Als Beispiele nennt Gassen Leisten- oder Gelenkoperationen.
Für die Patientinnen und Patienten haben ambulante Eingriffe nach Aussage Gassens den Vorteil, dass sie kurz danach schon wieder nach Hause können. Zudem könnten dadurch auch Infektionen mit gefährlichen Krankenhauskeimen reduziert werden.Die Kassenärzte verweisen aber auch auf mögliche Einsparungen im Gesundheitssystem – die Rede ist von bis zu zehn Milliarden Euro im Jahr.
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Gassen nennt Eingriffe an Gelenken als Beispiel: Kassenärzte fordern deutliche Reduzierung von Operationen in KlinikenEs gebe „unverändert viel zu viele stationäre Behandlungen in Deutschland“, sagt der Kassenarztchef. Von den rund 16 Millionen OPs im Jahr könnten drei bis vier Millionen ambulant vorgenommen werden.
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