Wer ein paar Tage in einer arabischen Metropole wie Doha verbringt, versteht die Welt nicht mehr. Erzählungen aus dem Mittleren Osten, wo Umweltschutz klein und Protz groß geschrieben wird.
Der Katar-GP 2019 wird uns vielleicht in erster Linie wegen des Protests von Honda, Suzuki, KTM und Aprilia gegen den Hinterradflügel in Erinnerung bleiben. Viele Teammitglieder sprachen aber jeden Tag über die Hunderte Baustellen, die sich täglich bei der Fahrt vom Hotel in Doha zur Rennstrecke Losail International Circuit in den Weg stellten.
Ich machte den Freunden klar, dass ich zur GP-Piste wolle. Mit dem Begriff «Motor Cycle Grand Prix» konnten sie nichts anfangen. Dafür hatten die Katari offenbar die CIRCUIT-Schilder in so großer Anzahl hergestellt, dass sie auch dann auf der Autobahn in kurzen Abständen begeistert platziert wurden, wenn 5 km weit gar keine Abzweigungsmöglichkeit bestand.
In den letzten Jahren klagten die Teams bei den Katar-WM-Meetings oft über das jämmerliche Wetter. Es sei das Ergebnis jahrzehntelanger Umweltverschmutzung im Mittleren Osten, wo Begriffe wie Umweltschutz und Energiesparen gar nicht existieren, wird erzählt. Aber wir kennen auch die Schattenseiten von Katar. Von sklavenartigen Zuständen bei den Bauarbeitern hören wir nicht nur im Zusammenhang mit dem Bau der Stadien für die Fußball-WM.
Das Autofahren in Doha ist ein Abenteuer. In erster Linie deshalb, weil offenbar in Katar jeder ohne Führerschein einen Pkw lenken kann, es gilt das Recht des Stärkeren, in den Kreisverkehren kennt niemand das Vorrangsystem, man agiert nach Gutdünken, rote Ampeln werden nicht ernst genommen.
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