Eine radikalisiertere FPÖ erlebt einen rasanten Aufstieg. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner kann aus der Dauerkrise kein politisches Kapital schlagen. Florian Klenk im Kommentar
In Niederösterreich, das zeigen die Umfragen des Meinungsforschers Peter Hajek, wird FPÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer die SPÖ des steifen Franz Schnabl überholen. Und wenn der Trend so weitergeht, wird sich Alexander Van der Bellen im kommenden Jahr die Frage stellen müssen, ob er ausgerechnet jenem Mann den Auftrag zur Regierungsbildung erteilt, den er als Innenminister entlassen hat: Herbert Kickl.
Das sind die Kernbotschaften der FPÖ, gewürzt mit querdenkerischen Angriffen auf die Wissenschaft. In den sozialen Medien bekommt all das nicht nur von bösen Rechten Applaus, sondern auch von jenen, die nicht wissen, wie sie die nächste Gasrechnung bezahlen sollen. Die Bilanz? Als Pandemie-Expertin und Gesundheitsministerin, die sie vor ihrem Einstieg in die Partei war, hat PRW in der Corona-Pandemie - anders als etwa der rote Gesundheitsexperte Karl Lauterbach - nie die Debattenhoheit errungen. Der Job blieb bei Michael Ludwig.
Und in der Personalauswahl setzt sie auf Figuren mit dem Charme von Magistratsbeamten, etwa den kaum wahrnehmbaren Christian Deutsch, anstatt sich junge Dissidenz ins Team zu holen. Die jungen Talente der Partei, Julia Herr oder Andi Babler, kämpferische und mit sozialen Medien vertraute Linke, steigen nicht in Führungsjobs auf. In medialen Auftritten wirkt PRW nicht nur schlecht vorbereitet, in Interviews agiert sie wie ein von Rhetorik-Trainern gecoachter Sprechautomat .
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