Es sei statistisch erwiesen, dass gerade Migrantenkinder in Armut leben, sagt FDP-Finanzminister Christian Lindner – und entsetzt viele. Das sagen die Zahlen.
Auch von Wirtschaftsexperten kommt Kritik. DIW-Präsidentsagte zur Berliner Zeitung: „Es ist wirtschaftlich, sozial und moralisch völlig irrelevant, welche Hautfarbe, Religion oder Herkunft ein Kind hat, das in Armut lebt.“ Die Bundesregierung habe die Pflicht und die Verantwortung, alle Kinder und Jugendlichen aus der Armut zu bringen.
Lindner selbst ließ am Montag mitteilen, er habe lediglich eine neue Debatte um die Kindergrundsicherung anstoßen wollen. Der Liberale macht allerdings schon lange keinen Hehl daraus, dass ihm die Pläne der Grünen-Familienministerinsein Wachstumschancengesetz blockiert hat – um mehr finanzielle Mittel für die Kindergrundsicherung rauszuschlagen, die alle staatlichen Leistungen für von Armut betroffene Kinder bündeln soll. Sowohl die FDP als auch Bundeskanzler Olaf Scholz hatten das Vorgehen der Grünen-Ministerin kritisiert. Derzeit sind im Etat zwei Milliarden veranschlagt, Paus möchte bis zu zwölf Milliarden. Angeblich gibt es inzwischen einen Kompromiss von 3,5 Milliarden.
Und was ist mit der Behauptung, dass Zuwanderer eventuell der Grund für die wachsenden Kinderarmut sind? Laut FDP hat sich Lindner lediglich auf neueste Zahlen derberufen. FDP-Sozialexperte Jens Teutrine verteidigte den Finanzminister, schrieb auf X: „Er spricht von Kindern, die in der Grundsicherung aufwachsen.“
Zur Berliner Zeitung sagte er am Montag: „Die Gründe für höhere Armutsquoten bei migrantischen Familien sind vielfältig. Wie bei Kinderarmut generell gilt auch hier: Kinderarmut hat seine Ursache fast immer in der Erwerbsarmut der Eltern.“ Daher müsse die Frage erlaubt sein, was nachhaltig und am besten dagegen helfe.
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