Eine Kirche in Augsburg ist mit antichristlichen Sprüchen und Symbolen beschmiert worden. Statt die Schmierereien schnell zu entfernen, sucht die Pfarrei nun den Dialog.
Die Botschaften sollen provozieren. Davon kann man ausgehen, auch wenn bislang nicht klar ist, wer hinter den Schmierereien steckt, die an die Außenwand der Kirche St. Peter und Paul im Augsburger Stadtteil Bärenkeller gesprüht worden sind."FCK Jesus" ist dort nun unter anderem zu lesen, auch ein Pentagramm wurde an die Wand geschmiert, ebenso die Zahl"666".
Die katholische Pfarrei reagiert darauf nun mit einer besonderen Aktion. Sie hat Plakate vor der Kirche aufgestellt, die ein Aufruf zum Dialog sein sollen. Auf einem der Plakate steht:"Wer schreibt denn heute noch an die Wand, schreibt uns doch auf Insta!" Die Pfarreiengemeinschaft Oberhausen-Bärenkeller ist nämlich auch im sozialen Netzwerk Instagram vertreten. Neben den Schmierereien sind an der Kirche auch Spuren von an die Wand geworfenen Eiern zu sehen.
Auf einem der Schilder steht etwa:"Ihr habt ganz schön Eier gehabt. Trotzdem schlechtes Gewissen? Wir haben da was im Angebot." Dazu die Schlagwörter:"#Versöhnung #Reue #versuchsdochmal #kostetniximvergleichzumschaden." Weil auch"FCK NZS" – die Abkürzung für"Fuck Nazis" an die Kirche gesprüht wurde, steht auf einem Plakat auch – bewusst in Jugendsprache –"Digga, wir finden Nazis auch zum Kotzen!".
Die Plakate vor der beschmierten Kirche im Augsburger Stadtteil Bärenkeller sollen eine Einladung zum Dialog sein.Getragen von Pfarrer Bernd Weidner und Margit Uhr, Bildungsreferentin der Pfarreiengemeinschaft, entstand die Idee zur Konzeption und Umsetzung dieser Aktion in einem kleinen Team. Die Botschaft, so Pfarrer Bernd Weidner, soll sein:"Wir sprechen auch Eure Sprache und sind offen und dialogfähig – können was aushalten.
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