Profil: Klaus Mäkelä
Kaum zu glauben: Dieser Dirigent aus Finnland ist erst 26 Jahre alt und doch schon Chef zweier berühmter Orchester, des Oslo Philharmonic Orchestra seit Herbst 2020 und seit 2021 auch des Orchestre de Paris. Jetzt ist er darüber hinaus zum designierten Chefdirigenten des ehrwürdigen Concertgebouworkest in Amsterdam erklärt worden. Diese Position wird er erst 2027 voll antreten, aber bis dahin wird es mit den Amsterdamern eine rege Partnerschaft geben.
Doch wenn Klaus Mäkelä sich dem Orchester zuwendet, den Stab hebt, dann strahlt er überraschende Sicherheit, Präsenz und Übersicht aus. Ruhig, versammelt, konzentriert vermag er seine Energie unmittelbar, ohne jedes Zögern, auf das Ensemble zu übertragen und damit auch aufs Publikum. Er fuchtelt weder ekstatisch herum noch gibt er sich mit geschlossenen Augen irgendwelchen Trancezuständen hin.
Die Orchester gehen daher gespannt und wach auf seine deutliche, nie schwerfällige oder wichtigtuerische, sondern leichthändige, reaktionsschnelle Zeichengebung ein. Wer etwa, wie es Klaus Mäkelä beim BR-Symphonieorchester im Herbst 2021 gelang, den langsamen Satz aus Gustav Mahlers 4.
Klaus Mäkelä, 1996 in Helsinki geboren, stammt aus einer Musikerfamilie: Schon der Großvater war Geiger und Bratscher, der Vater ist Cellist, die Mutter Pianistin, und die jüngere Schwester tanzt im finnischen Nationalballett. Schon mit zwölf Jahren fesselte ihn das Dirigieren, und so kam er bald an die Sibelius-Akademie, wo er Cello studierte und eben bei Jorma Panula das Dirigieren lernte.
Der Gefahr, als Jungstar schnell verheizt zu werden, ist sich Mäkelä so bewusst, wie ihn eine imponierende Furchtlosigkeit auszeichnet. Gefährlich werde es nur, wenn man nicht mehr neugierig sei, hat er in Interviews gesagt. Es gelte, den jeweiligen Klangcharakter der Orchester herauszuarbeiten ebenso wie die Eigenart der Werke unterschiedlichster Epochen zum Leben zu erwecken.
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