Kateryna Leontyeva arbeitet im polnischen Lemkin-Zentrum für die Dokumentation russischer Kriegsverbrechen. Im Interview erzählt sie, was sie beschäftigt. Ukraine Krieg
Alle unsere Interviews und Fragebögen werden im Beisein eines unserer Mitarbeiter ausgefüllt, um die Identität des Zeugen sicherzustellen. Wir haben auch Freiwillige, die für uns Daten und Materialen aus den Medien sammeln, die wir zur Gegenprüfung verwenden, soweit das möglich ist. Wir können das nicht für alle Fälle tun, denn die Menschen berichten uns oft von Ereignissen, die schwer zu verfolgen sind – zum Beispiel in sehr kleinen Dörfern.
und anderen Medien kommen – damit wir wissen, dass diese Bilder tatsächlich die Orte zeigen, die sie in ihren Aussagen beschreiben.Es ist nun fast ein Jahr her, dass die Invasion und der Krieg in der Ukraine in vollem Umfang begannen.
Ja, auf jeden Fall. Deshalb suchen wir immer wieder nach neuen Formaten, um auf diese Geschichten aufmerksam zu machen. Wir haben zum Beispiel in, Kiew und Lwiw Theateraufführungen mit Lesungen aus den Zeugenaussagen veranstaltet. Die Menschen werden des Krieges überdrüssig, und ich verstehe, dass dies in der menschlichen Natur liegt.
Ich bin mir sicher, dass wir beobachtet werden, und ich bin mir sicher, dass, selbst wenn die Ukraine den Krieg gewinnt, man in einigen Jahren versuchen wird, ein , dass wir alle Kollaborateure waren. Wir werden das ewige Argument hören, dass Russland nichts damit zu tun hatte. Darauf kann ich nur sagen: Viel Glück. Solche Provokationen werden uns nicht davon abhalten, diese Arbeit zu tun.