Als erster österreichische Energiedienstleister sagt Wien Energie 'Do svidaniya' zu russischem Gas. Für Kunden bedeute das keine Mehrkosten.
Wien Energie steigt mit 2025 aus russischem Erdgas aus. Das betrifft sowohl die Belieferung der privaten und gewerblichen Kundinnen, als auch den Betrieb der Kraftwerke und die Fernwärme. Die entsprechende Beschaffung für das kommende Jahr ist in den letzten Tagen erfolgt, heißt es von Wien Energie am Freitag.
"Wien Energie unternimmt alles, was für uns im aktuellen rechtlichen und regulatorischen Rahmen möglich ist. Wir liefern 2025 bilanziell 100 Prozent Gas nicht-russischer Herkunft an unsere Kund*innen. Klar ist aber auch: Die Rahmenbedingungen können wir als Marktteilnehmer nicht verändern. Was wir tun können, ist, mit diesen Verträgen Marktanreize zu setzen und generell unseren Weg raus aus Gas konsequent fortsetzen", so Strebl.
Dafür brauche es zwingend die nötigen Rahmenbedingungen, die bisher vom Bund nicht umgesetzt wurden, wie etwa eine gesetzliche Verpflichtung zum Gasausstieg. Zudem wäre neben einem europäischen Herkunftsnachweis-System für Gas etwa der beschleunigte Ausbau der Gasleitungskapazitäten in den Westen ein weiterer wichtiger Beitrag zur Versorgungssicherheit, heißt es am Freitag.
Die Prognosen sind düster: NÖ droht ab Freitag eine Starkregen-Sintflut. Die höchste Warnstufe wurde bereits ausgegeben, auch Wien ist betroffen.Wien Energie wird ab 2025 vollständig auf russisches Erdgas verzichten und stattdessen Gas aus alternativen Quellen, hauptsächlich aus der Nordsee, beziehen, ohne dass den Kunden zusätzliche Kosten entstehen
Das Unternehmen betont die Notwendigkeit gesetzlicher Rahmenbedingungen für den Gasausstieg und setzt damit ein Zeichen für die Unabhängigkeit Österreichs von russischem Gas
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