Der Wiener Aktienindex ATX stand am frühen Nachmittag bei einem kräftigen Minus von mehr als fünf Prozent. Im Sog von US-Bankpleiten zog es am Mittwoch den gesamten europäischen Bankensektor nach unten.
© APA/AFP/TIMOTHY A. CLARYAn den europäischen Börsen kam es am Mittwoch infolge der US-Bankenpleiten zu einem starken Nachbeben. Insbesondere Bankentitel verloren massiv. Der Wiener Leitindex ATX brach bis zu Mittag um 4,5 Prozent ein, am frühen Nachmittag betrugen die Verluste bereits 5,7 Prozent. Die Bawag-Papiere büßten zu diesem Zeitpunkt rund acht Prozent ein, die Erste Group 7,74 Prozent, Raiffeisen International 7,95 Prozent.
Die Unsicherheit im Bankensektor nach dem Kollaps mehrerer regionaler US-Banken hält die Anleger zur Wochenmitte international wieder in Atem - nachdem es am Dienstag eine Erholungsbewegung gegeben hatte. Insbesondere zeigte sich dies in Zürich bei der angeschlagenen Investmentbank Credit Suisse, die obendrein nicht auf weitere Hilfe des größten Aktionärs Saudi National Bank bauen kann.
Der Chairman der saudischen Bank, Ammar Abdul Wahed Al Khudairy, schloss in einem Interview mit"Bloomberg TV" auf Nachfrage zusätzliche Unterstützung für die Credit Suisse kategorisch aus. Dafür gebe es vielerlei Gründe - nicht nur juristische und regulatorische.
Zeitgleich ging es für den kompletten europäischen Bankensektor und den gesamten Aktienmarkt stärker bergab: Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks verlor zuletzt fast 6 Prozent auf ein erneutes Tief seit Anfang Jänner. Sein Jahresplus schrumpfte damit auf gut drei Prozent.Anleger machen sich im internationalen Finanzsektor seit Tagen schon große Sorgen, ausgehend vor allem vom Zusammenbruch der US-amerikanischen Silicon Valley Bank .
Banken gelten als Profiteure der Zinswende, da ihnen höhere Leitzinsen zugutekommen. Entsprechend stark hatten Investoren seit Monaten auf die Branche gesetzt. Analyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets stellt sich nunmehr die Frage, wie die EZB am Donnerstag im Rahmen ihres Zinsentscheids ihre zukünftige Geldpolitik kommuniziert.
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