Mit neuen Zahlen warnt Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer (ÖVP) vor einem massiven Arbeitskräftemangel. 2040 würden etwa so viele Lehrer fehlen, wie heute insgesamt in Oberösterreich und Niederösterreich tätig sind.
"Wenn nicht gegengesteuert wird, kostet uns das alle", sagte Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer am Dienstag bei einem Pressegespräch. Er fordert einen Schulterschluss von Politik und Sozialpartnerschaft - und ein Ende der"Märchenerzählung, dass es uns mit einer Arbeitszeitreduktion für alle besser geht".Das Gegenteil sei der Fall, argumentiert Mahrer: Schon heute würde Österreich auf einen massiven Arbeitskräftemangel zusteuern.
Die Wirtschaftskammer hat den zusätzlichen Personalbedarf auf Branchen heruntergebrochen: Bis 2040 könnte jeder zehnte Arbeitsplatz nicht mehr besetzt werdenGrund dafür ist die demografische Entwicklung. Die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter erreicht heuer ihren Höhepunkt, bis 2040 würde sie um knapp 244000 Personen sinken.
Das will der Wirtschaftskammer-Präsident nur teilweise verändern:"Wir wollen uns aussuchen, welche Menschen mit welchen Qualifikationen zum Arbeiten zu uns kommen". Diese müssten nicht zwangsweise dauerhaft in Österreich bleiben, mit Gastarbeitern habe man in den 60er und 70er Jahren gute Erfahrungen gemacht, sagte Mahrer. Er fordert, Pilotprojekte etwa in Vietnam oder auf den Philippinen auszuweiten.
Die Vier-Tage-Woche sei hingegen eine"super Geschichte, die man in Grimms Märchenbuch schreiben kann". Durch eine politisch erzwungene 32-Stunden-Woche würden 434 Millionen Arbeitsstunden fehlen,"das ist ein volkswirtschaftliches Todesurteil", zeigte sich Mahrer überzeugt. Denn weniger Lohn bedeute nicht nur weniger Pension, viele Güter und Dienstleistungen ließen sich dann nicht mehr anbieten.
Bereits in der Prognose für 2040 würden trotz 5-Tages-Woche durch die wegfallende Arbeitskraft 150 Milliarden Euro an Steuereinnahmen und Sozialversicherungsbeiträgen fehlen. Dem Land Steiermark würden so bis 2040 zusammengerechnet etwa 3,5 Milliarden Euro fehlen, Kärnten 1,7 Milliarden. An Sozialversicherungsbeiträgen würden 66 Milliarden Euro wegfallen.
Italia Ultime Notizie, Italia Notizie
Similar News:Puoi anche leggere notizie simili a questa che abbiamo raccolto da altre fonti di notizie.
Wiener Linien zahlen jetzt Bus-Bonus für neue LenkerWiener Linien zahlen 1.000 Euro Prämie für Buslenker mit D-Schein. Das ist Teil des 5-Punkte-Plans. Das Team soll endlich wachsen.
Leggi di più »
Für Fehler schon zu großEin ABC des Scheiterns: Was die Credit Suisse mit der Niederösterreichischen Volkspartei gemeinsam hat, mit der Nudelsuppe - und irgendwie auch mit Donald Trump. Die heutige Morgenpost von hofse
Leggi di più »
Skifliegen: Klinec mit Weltrekord von 226 m zum Sieg in VikersundVIKERSUND. Damen-Weltrekord: Ema Klinec hat sich am Sonntag beim ersten Frauen-Skifliegen überhaupt, das übrigens (noch) nicht zum Weltcup zählte, als Überfliegerin etabliert.
Leggi di più »
Reiseagenturen werben mit Urlaub in der UkraineWas makaber anmutet, ist kein Scherz. Einige Tourismusunternehmen bieten Urlaube in der kriegsgebeutelten Ukraine an, von Kiew bis Cherson. Die ...
Leggi di più »
37 Strahlenschützer aus Tirol und Vorarlberg erreichen Leistungsabzeichen in Bronze mit Erfolg„Durch den Krieg in der Ukraine ist der Strahlenschutz wieder mehr in den Fokus gerückt - aber auch in der in der Nuklearmedizin oder der Industrie (Stichwort: Schweißprüfungen) wird in vielen Bereichen auf hochenergetische Strahlenquellen zurückgegriffen. Auch bei der Abfallentsorgung oder Hausräum
Leggi di più »
Entzug mit Nebenwirkungen: Fluch des Billiggeldes: Die Kollateralschäden der Zinswende | Kleine ZeitungTrudelnde Banken zwingen die Notenbanken, das Tempo beim Zinsanstieg zu drosseln. Dabei hat die Nullzins-Droge die Probleme mitverursacht, doch der Entzug wird zur Last.
Leggi di più »