Prostitution in Berlin unvereinbar mit der Menschenwürde
Artikel 1 des Grundgesetzes kennen wir alle: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Das soll der Maßstab aller Menschenrechte sein. Doch die Menschenrechte werden mit Füßen getreten, in Berlin, jede Nacht, jeden Tag.
Die Geschichte der Verharmlosung ihres Elends beginnt 2001, als der Bundestag mit rot-grüner Mehrheit beschloss, dass Prostitution nicht mehr sittenwidrig sei. Ein gut gemeinter Beschluss, ein deutscher Sonderweg. Aus „Nutten“ sollten „Sexarbeitende“ werden, selbstständige Geschäftsfrauen, die sich nicht mehr ausbeuten lassen.
Von geschätzt 400.000 Prostituierten in Deutschland haben 75 Prozent keinen deutschen Pass, sie kommen aus Osteuropa, Südosteuropa, Afrika. Nur knapp 24.000 sind bei den Behörden gemeldet und nur 50 von ihnen „arbeiten“ sozialversichert. Auch das Prostitutionsschutzgesetz von 2017 verbesserte die Lage nicht. Doch jetzt kommt endlich Bewegung ins Spiel: Im Bundestag mehren sich die Stimmen, die ein „Sexkauf-Verbot“ fordern, wie es in Skandinavien oder Frankreich gilt . Die Freier werden bestraft, die Prostituierten aber nicht.
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