Erschöpfung, Schwindelgefühl, Konzentrationsprobleme: Folgen von Long Covid machen Betroffenen oft schwer zu schaffen. Die Versorgung soll dringend in Gang kommen. Kommt auch noch mehr Geld für die Forschung?
Noch gibt es wenig Anlaufstellen für Erkrankte, Wartezeiten sind oft lang. Der Runde Tisch, an dem Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Gesundheitswesen, von Betroffenen und Pharmaindustrie teilnahmen, sollte über Wege zu einer besseren Versorgung beraten. Konkret soll das zuständige Bundesinstitut nun eine Liste mit Mitteln erstellen, die zu Long-Covid-Behandlungen eingesetzt werden können, obwohl sie eigentlich für andere Anwendungen zugelassen sind.
Im Blick stehen etwa Mittel bei Schlafstörungen, die auch für Long Covid eingesetzt werden können, wie Lauterbach erläuterte. Die Leiterin der Immundefekt-Ambulanz an der Berlin Charité, Carmen Scheibenbogen, sagte, es gehe darum, Medikamente in der Breite verschreiben und zeitnah vielen Patienten helfen zu können. Dabei brächten die Mittel keine Heilung. „Aber sie versprechen oft eine sehr gute Symptomverbesserung.
Handlungsbedarf besteht auch noch beim Aufbau eines bundesweiten Versorgungsnetzes. In Spezialambulanzen müssten Patienten Therapien gestellt bekommen, um sie gemeinsam mit Hausärzten umzusetzen, machte Scheibenbogen deutlich. Dafür werde dringend eine Anschubfinanzierung gebraucht. Der Patientenbeauftragte der Regierung, Stefan Schwartze, mahnte anwendbare Medikamente und ein zielgenaues Therapiekonzept an. „Und das regional vor Ort.
Lauterbach hatte bereits ein Long-Covid-Programm vorgestellt. Auf einem neuen Internetportal sollen Empfehlungen zur Behandlung und Erkenntnisse zum Stand der Wissenschaft abrufbar sein. Infos gibt es für Erkrankte, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, aber auch für Ärztinnen und Ärzte. Vorgesehen sind zudem 40 Millionen Euro als Forschungsförderung - dabei waren einst 100 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden.
Für den Herbst und Winter riet der Minister zum Schutz vor neuen Infektionen. „Covid ist keine Erkältungskrankheit.“ Ansteckungen brächten das Risiko eines schweren Verlaufs und von Long Covid mit sich. Das Immunsystem funktioniere nicht wie ein Oberarm, der bei häufiger Benutzung kräftiger werde. Er rate daher zu empfohlenen
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