In Libyen sind Tausende Menschen in den Wassermassen gestorben. Die Flut traf ein gespaltenes, bereits traumatisiertes Land. Wer kommt jetzt zur Hilfe?
Metertief sind ganze Straßenzüge in Darna im Schlamm versunken, Fahrzeugkolonnen transportieren Tote ab, Leichen treiben im nahen Meer. Helfer suchen unter den Erdmassen nach Überlebenden.
Die Tragweite der Katastrophe, die über Libyen am Sonntag mit dem Sturmtief »Daniel« hereinbrach, ist kaum zu fassen: Tausende Menschen sind gestorben, allein in der besonders schwer getroffenen Hafenstadt Darna sind mehr als 30.000 Einwohner obdachlos geworden, weitere Tausende in anderen Städten des Landes.Nahe Darna brachen zwei Dämme, ganze Viertel der Stadt mit ihren rund 100.000 Bewohnern wurden ins Meer gespült.
Die Ost-Kurve des Wadi Darna erkennt man noch, doch von den Gebäuden entlang des Flusses sind nur wenige Betonbrocken geblieben. Die Brücken, Autos, die Bäume und sogar Häuser entlang des Flusses spülte das Wasser ins Meer. Die Flut hinterließ Schlamm, Geröll und entkernte Häuser. Leichensäcke gelten derzeit als eines der wichtigsten Hilfsgüter, damit man die Toten schnell bestatten kann und eine Seuchenentstehung verhindert wird.
Die Medizinstudentin Fatma Balha aus Darna schilderte dem staatlichen US-Auslandssender Voice of America die Situation in Darna: »Das Zentrum der Stadt wurde am schwersten getroffen. Es ist alles weg, alle Gebäude sind weg. Alles floss weg mit der Flut, wahrscheinlich ins Meer«, sagte sie. Nach der Flut habe es keine professionellen Rettungseinsätze gegeben, auch Telefon- und Internetverbindungen waren unterbrochen.
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