Binnen Minuten liefert der Lieferdienst Getir Lebensmittel an die Haustüre - ein während der Corona-Pandemie beliebt gewordener Service. Doch Corona ist vorbei und richtig viel Geld lässt sich wegen hoher Kosten nicht verdienen. Die Übernahme von Konkurrent Gorillas dürfte nun für 2500 Mitarbeiter den Job kosten.
Erst vor wenigen Wochen hatte Getir mitgeteilt, dass sich der Lieferdienst aus Spanien, Portugal und Italien komplett zurückziehen will. Damit könne man die Finanzmittel auf die bestehenden Märkte konzentrieren, in denen die Chancen auf Gewinne und nachhaltiges Wachstum größer seien, hieß es damals. 96 Prozent der Umsätze stammten ohnehin aus den fünf Kernmärkten. Wie viele Stellen dadurch gestrichen wurden, wurde nicht bekannt.
In Deutschland hatte Getir vor einiger Zeit den Wettbewerber Gorillas übernommen. Laut Webseite liefert die Marke Gorillas derzeit in mehr als 20 deutschen Städten Lebensmittel aus, die Marke Getir fährt laut ihrem Online-Auftritt durch zehn deutsche Städte. Ob sich der Lieferdienst nun aus einzelnen deutschen Städten zurückziehen wird, ging aus der Unternehmensmitteilung nicht hervor.
Einem Bericht von "Gründerszene" und "Business Insider" zufolge spielt auch die Gorillas-Übernahme eine Rolle bei den Stellenstreichungen: "In Gesprächen äußerten mehrere Personen aus dem Unternehmensumfeld von Getir den Verdacht darüber, dass man angesichts der tatsächlichen Zahlen von Gorillas im Nachhinein einen zu hohen Preis für das Unternehmen bezahlt habe." Daher seien Sparmaßnahmen nötig.
Das Quick-Commerce-Geschäft gilt insgesamt als umstritten. Skeptiker monieren vor allem hohe Kosten bei vergleichsweise wenig Gewinn. So müssen Konzerne wie Delivery Hero mit Sitz in Berlin für die zentral gelegenen Warenhäuser zum Beispiel hohe Mieten zahlen. Nur durch besonders attraktive Standorte können Kuriere die Waren aber in kurzer Zeit zu den Kunden ausliefern.
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