Steigende Löhne haben die Energie- und Produktpreise als Inflationstreiber abgelöst. Sie geldpolitisch zu bremsen ist schwieriger und dauert länger.
picture alliance / pressefoto_korb | Micha Korb„Wenn ich drei Ökonomen frage, bekomme ich vier Meinungen“, hat Winston Churchill einmal gesagt. An dieses Bonmot wird sich erinnert fühlen, wer die aktuellen Einschätzungen der Volkswirte von Banken und Instituten zur Inflationsentwicklung und den geldpolitischen Konsequenzen liest, in den USA und in der Eurozone .
Hauptauslöser der gegenwärtigen Inflation waren demzufolge steigende Rohstoffpreise und Störungen in den Lieferketten. Diese Faktoren als Treiber der Inflation haben inzwischen nachgelassen und wurden abgelöst von angespannten Arbeitsmärkten und steigenden Löhnen. Vor allem zwischen Mitte 2021 und Anfang 2022 verdoppelte sich das Verhältnis von offenen Stellen zu Arbeitslosen.
Diese Analyse lässt sich auf die Eurozone übertragen. Die gute Beschäftigungssituation, der Fachkräftemangel und politische Eingriffe – Stichwort Mindestlohn – haben auch hier zu einer Lohn-Preis-Spirale geführt. Dies ist nicht zuletzt an den kaum nachlassenden Preissteigerungen für Dienstleistungen in der Eurozone von noch 5,5% zu sehen.
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