Im unterfränkischen Alzenau hatten mehrere Männer am vergangenen Wochenende fünf Polizisten angegriffen. Einer der Angreifer soll ein Lokalpolitiker sein, so die Polizeigewerkschaft. Jeder Angriff auf Beamte, sei auch ein Angriff auf den Staat. ⬇️
: Jetzt hat sich die Deutsche Polizeigewerkschaft zum Vorfall im Alzenauer Ortsteil Hörstein am vergangenen Wochenende geäußert. Demnach soll einer der Angreifer ein Lokalpolitiker sein. Wo und für welche Partei der Mann "kommunalpolitischer Mandatsträger" ist, wollte die Polizeigewerkschaft auf Nachfrage des BR nicht sagen.
Man dürfe und müsse gerade von der Politik Rückendeckung erwarten. "Diese Aktion führt alle politischen Aussagen zu Anerkennung und Wertschätzung der Polizei ad absurdum. Wo soll denn das bitteschön hinführen, wenn ein Politiker gegenüber der staatlichen Exekutive Gewalt anwendet?", so Grimm. Jeder Angriff auf einen Polizeibeamten – egal ob körperlich oder verbal – sei auch ein Angriff auf den Staat.
Die Polizeistreife hatte am frühen Sonntagmorgen einen Mann kontrolliert, der zuvor den Hitlergruß gezeigt haben soll. Eine zufällig vorbeikommende Gruppe Männer mischte sich ein und beleidigte dem Polizeibericht zufolge die beiden Beamten massiv. Als sie die Männer kontrollieren wollten, schlug einer der Männer einem Beamten ins Gesicht.
Gegen die Festnahme des Mannes wehrte sich die ganze Gruppe vehement. Als Unterstützungskräfte der Polizei eintrafen, kam es zu erneuten Angriffen. Fünf Polizeibeamte wurden verletzt, zwei davon so stark, dass sie ihren Dienst abbrechen und im Klinikum behandelt werden mussten. Sechs männliche Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen.
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