Mehr Geld soll die Versorgungskrise bei Kindermedikamenten kurzfristig beheben. Eine Geste ohne Wirkung, kritisieren die Pharmahersteller.
In diesem Winter kommt es vielerorts immer wieder zu Engpässen bei Arzneimitteln Foto: Ute Grabowsky/photothek/imago
Bereits im Dezember hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach als Sofortmaßnahme vorgeschlagen, dass es möglich werden soll, höhere Preise als die bisher verhandelten Festbeträge zu übernehmen. Beim GKV-Spitzenverband sah man das kritisch, vermeldete am Dienstag aber eine Einigung. Ab Februar sollen für 180 Kindermedikamente die Festpreise ausgesetzt werden.
Kein zusätzlicher Fiebersaft Die Kapazitäten der verbliebenen Hersteller seien komplett ausgelastet, heißt es vom Branchenverband Pro Generika. Zusätzlicher Fiebersaft käme also durch eine kurzfristige Anhebung der Preise nicht auf den Markt. „Eine Geste“ sei die Maßnahme, so Geschäftsführer Bork Bretthauer.
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