Viele Menschen harren eine Woche nach dem schweren Erdbeben in Marokko immer noch ohne Hilfe von außen aus. Einige Bergdörfer sind nur schwer zu erreichen, deshalb helfen sich die Bewohner selbst – unter anderem mit Eseln.
Eine Woche ist das schwere Erdbeben in Marokko jetzt her. Und gerade in den abgelegenen Regionen des Landes warten Menschen immer noch verzweifelt auf Hilfe.»Der Staat hat uns vergessen. Der Strom ist ausgefallen. Ich habe angerufen, damit es repariert wird, aber ohne Erfolg. Ich fühle mich furchtbar, aber man kann nichts machen. So ist das Leben.«
Ibrahim Meghashi führt ein Kamerateam durch sein schwer beschädigtes Haus. Aufgrund der Einsturzgefahr müssen er und seine Tochter vorerst in einem Zelt leben.»Das Zelt ist sehr klein, das ist nicht genug für uns. Ich brauche noch ein Zelt.« In der Nacht zu vergangenem Freitag hatte ein Erdbeben mit einer Stärke von 6,8 Marokko erschüttert. Stand jetzt kamen dabei rund 3000 Menschen ums Leben, mehr als 5000 wurden verletzt. Das Epizentrum lag im Atlasgebirge, rund 70 Kilometer südwestlich der Großstadt Marrakesch.Internationale Hilfsteams sind im Einsatz, um nach Vermissten zu suchen und die Menschen zu versorgen. auch in der Bergregion. Aber viele Orte sind kaum zu erreichen.
Die Regierung arbeitet derweil an einem Wideraufbauprogramm. König Mohammed VI besprach die Details am Donnerstag bei einem Treffen des Kabinetts. Der königliche Palast ließ mitteilen, dass mindestens 50.000 Häuser beschädigt worden seien. Betroffenen Haushalten werde man eine Unterkunft bereitstellen und 30.000 marokkanische Dirham zahlen, also rund 2800 Euro. Zusätzlich will das Land Geld für den Wiederaufbau von Gebäuden zur Verfügung stellen.
Kurzfristig hilft das einigen besonders abgelegenen Regionen noch nicht. Hier heißt es weiter: Warten, bis die ersehnte Hilfe endlich da ist.
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