Ab Donnerstag werden in Brandenburgs größtem Krankenhaus in Cottbus alle nicht lebensnotwendigen Operationen verschoben. Auch das Potsdamer Bergmann-Klinikum hat Maßnahmen ergriffen.
Die Krankheitswelle setzt den großen Krankenhäusern in Brandenburg zu: Wegen einer deutlichen Zunahme von Krankheitsfällen unter Patienten und Mitarbeitenden werden ab diesem Donnerstag am Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum vorübergehend keine geplanten Operationen und Behandlungen mehr durchgeführt. Das teilte das größte Krankenhaus des Landes am Mittwoch mit.
Wie lange die Regelung am Carl-Thiem-Klinikum andauern werde, sei noch nicht abzusehen, sagte Sprecherin Anja Kabisch. Die ärztliche Direktorin des CTK, Cornelia Schmidt, sprach von einer äußerst angespannten Lage. „Wir haben spürbare Personalausfälle in allen Bereichen, sowohl im ärztlichen und pflegerischen Bereich, aber auch in Transport und im Service.“Der Fokus solle nun auf die Notfallversorgung gerichtet werden.
Die ärztliche Direktorin wies in diesem Zusammenhang auf die Besuchsregelung hin, nach der pro Tag und Patient ein Besucher für eine Stunde erlaubt sei.Steigende Anzahl von Notfallpatienten im Bergmann-Klinikumwerden planbare Eingriffe seit Anfang der Woche zurückgefahren. Das teilte das kommunale Krankenhaus auf Nachfrage mit. Dieser Schritt sei notwendig geworden, um die steigende Anzahl an Notfallpatienten zu versorgen und weiter handlungsfähig zu bleiben.
Das Haus müsse immer mehr Patientinnen und Patienten mit Corona, Influenza oder RSV-Erkrankungen versorgen, die strikt isoliert werden müssten, was zu einer erhöhten Arbeitsdichte führt, so eine Sprecherin des Klinikums. Bei der stationären Aufnahme werde ein Corona- und ein Influenzatest vorgenommen. Auf das RS-Virus werde nur bei einem Verdacht getestet.
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