Der langjährige Ferrari-Mitarbeiter Luca Baldisserri hat vor kurzem über Ferrari festgehalten, in Maranello herrsche ein Klima der Angst. Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene dazu: «Das ist doch eine alte Story.»
Ende 2015 spürte Luca Baldisserri Lust auf Veränderung: Der 53jährige Italiener, ein Urgestein von Ferrari, folgte dem langjährigen Ferrari-Nachwuchsfahrer Lance Stroll zu Williams. Baldisserri, einst Renningenieur von Michael Schumacher in der goldenen Ära des Rennstalls , hat sich nach seiner Zeit am Wagen des Grössten lange Jahre um den Nachwuchs gekümmert, im Rahmen der so genannten Fahrerakademie von Ferrari.
Für die neue, horizontale Struktur für Maranello, von der immer wieder die Rede ist, hat Baldisserri nur Hohn übrig: «Das bedeutet überhaupt nichts. Die Kommandostrukur eines Formel-1-Rennstall muss nicht mal vertikal sein – sie muss militärisch sein! Die Nummer 1 muss vorgeben, wohin die Strasse führt, sie muss die Personen motivieren, sie muss Entscheidungen treffen, und wenn Fehler passieren, dann gehören die Leute nicht gleich weggeschickt.
In Austin ist Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene mit der Kritik von Baldisserri konfrontiert worden. Im Rahmen der FIA-Konferenz musste er dazu Stellung nehmen, nachdem er sich bei zahlreichen TV-Stationen bei den jüngsten Rennen ziemlich rar gemacht hat, wie sich beispielsweise die Kollegen der britischen Sky wundern.
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