Die Befunde der Studie „widerlegen manche Eindrücke oder persönliche Mutmaßungen, die bisher die öffentlichen Debatten prägen“, schreiben die Autoren. medien UkraineWar Ukraine OBSFrankfurt
wurde von Prof. Dr. Marcus Maurer , Dr. Pablo Jost und Dr. Jörg Haßler durchgeführt und von der Otto-Brenner-Stiftung gefördert. Die Ergebnisse basieren auf einer Inhaltsanalyse von rund 4.300 Beiträgen in acht ausgewählten deutschen Medien. Eine Generalisierung für „die Medien“ ist somit nicht möglich – ähnliche Ergebnisse könnten für kleinere Medien aber zumindest vermutet werden, heißt es von den Autoren.
Die untersuchten Medien publizierten unterschiedlich viele Beiträge zum Ukraine-Krieg. Spitzenreiter waren hier die „FAZ“ mit 1.166 Beiträgen und die „SZ“ . Den Fernsehnachrichten und der „Bild“ waren deutlich weniger Beiträge zum Thema zu entnehmen, ebenso wie dem nur wöchentlich erscheinenden „Spiegel“ und der „Zeit“.
Die Themen wurden dabei dennoch meist aus deutscher Perspektive , immer wieder aber auch aus ukrainischer Perspektive betrachtet. Auffällig: Mehr noch als die russische Perspektive nahmen die untersuchten Medien den Blickwinkel der russischen Nachbarstaaten ein .Auf eine regierungsfreundliche Berichterstattung deutet die durchschnittliche Bewertung des Bundeskanzlers Olaf Scholz nicht hin. Alle Medien bewerteten Scholz insgesamt negativ.
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