MEINUNG: 'In dem kommenden 14 Tagen richten sich die Augen nun auf den Nationalisten Sinan Ogan. Er hat nun alle Trümpfe in der Hand', schreibt ErkanArikan38, Leiter der DW-Türkisch-Redaktion, und ordnet die Ergebnisse der Wahlen in der Türkei ein.
Erdogan herrscht immer autokratischer in der Türkei. Doch sein Image wackelt. Grund ist die marode Wirtschaftslage, die zu einer verständlichen Unzufriedenheit in der Bevölkerung führt. Doch die Opposition hat es nicht geschafft, im ersten Wahlgang die Mehrheit zu erreichen um den Präsidenten zu stellen. In 14 Tagen kommt es nun zum Showdown zwischen Erdogan und seinem Herausforderer Kemal Kilicdaroglu.Es ist weit nach Mitternacht.
Wenn man den Meinungsforschungsinstituten im Vorfeld gefolgt wäre, hätte der Oppositionskandidat Kemal Kilicdaroglu Erdogan am Sonntag schlagen müssen."Glaube keinem Meinungsforschungsinstitut", sagt mir unser Fahrer Sedat, der uns nach 01:00 Uhr von der AKP-Zentrale ins Hotel fährt."Keiner sagt bei diesen Firmen die Wahrheit. Im zweiten Wahlgang wird Erdogan wohl wieder gewinnen. Kilicdaroglu ist der Wahlverlierer.
Unterstützung: Fahne mit dem Konterfei des favorisierten Kandidaten Kemal Kilicdaroglu wird im Wahlkampf hochgehalten Dies könnte auch daran liegen, dass sie, anders als bei den letzten Wahlen, keinen eigenen Präsidentschaftskandidaten stellte. Dies führte dann dazu, dass nicht alle ihre Unterstützer zur Wahl gingen, das heißt eine Mobilisierung konnte nicht umgesetzt werden. Auch die offene Unterstützung der HDP für Kilicdaroglu passte vielen Kurden nicht.
Auch wenn der rechtsnationale Ogan in der Vergangenheit oft gegen Erdogan gewettert hat, heißt es nicht, dass Kilicdaroglu Ogans Unterstützung sicher sein kann. Wie gesagt: Erstens kommt es immer anders, zweitens als man denkt.
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