17 Jahre nach Thomas Gottschalks Telespielen schwappte die zweite Welle von Computerspiel-Shows durchs deutsche Fernsehen - getrieben vor allem vom Geschäftssinn der Verlage, die damit ihre Gaming-Titel ankurbeln wollten. Eine Telegeschichte.
Diese Fernsehgeschichte beginnt am 11. November 1977 in einem Fernsehstudio in Baden-Baden. Vor der Kamera stand ein junger Mann mit schulterlangen blonden Haaren, einem grünen Pullunder und einer zu engen Schlaghose. Das trug man damals eben so.
An der Konzeption des Formats war Wolfgang Rudolph, der Moderator des legendären"WDR Computerclubs" beteiligt. Er entwickelte außerdem die zugrundliegende Technik und bediente die drei benötigten Computer während der Aufzeichnung. Alle Spiele sowie die zugehörigen grafischen Oberflächen stammten vom Physiker und Informatiker Peter-M. Oden.
Wie eng Sendung und Magazin miteinander verzahnt waren, zeigte sich, als einer der ersten Kontrahenten Christian Müller, ein damaliger leitende Redakteur aus dem Computec-Verlag, im Wettbewerb antrat und gleich mehrfach die silberne Rettungsdecke gewinnen konnte.Rund sechs Wochen nach dem Start von"Play Time TV" begann der Kanal Sat.1 mit der Ausstrahlung seiner wöchentlichen Spielshow"Games World".
Das Resultat mit dem Titel"X-Base - Der Computer-Future-Club" hatte folglich den klaren Auftrag, neue Werbemärkte zu erschließen, indem es vor allem für junge Menschen ansprechend zu erscheinen hatte. Und das sollte mit aller Macht erreicht werden. Alles musste gezwungen jung, hipp und interaktiv wirken.
Zusammenhalten sollten all diese disparaten Elemente die jungen und unerfahrenen Moderator:innen Tanja Moldehn, Katharina Schwarz, Andreas von Lepel, Niels Ruf und Juri Tetzlauf die in wechselnden Duos aufgesetzt quirlig und vermeintlich dicht an der Zielgruppe auftraten. Ruf erlangte später mit seinem Format"Kamikaze" bei VIVA Zwei und seiner"Niels-Ruf-Show" in Sat.1 kurzzeitige mediale Aufmerksamkeit.
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