Anders als Aachen will Paderborn keine Liste mit Beschuldigten herausgeben. Genau das wünscht jedoch die Betroffenenvertretung.
Paderborn. 53 Namen steht auf einer Liste, mit deren Veröffentlichung das Bistum Aachen in dieser Woche für großes Aufsehen gesorgt hat. Bei den genannten Personen handelt es sich den Angaben zufolge um – längst verstorbene – Täter und mutmaßliche Täter, die sexualisierte Gewalt ausgeübt haben sollen. Auch im Erzbistum Paderborn fordern Betroffene, Täternamen öffentlich zu machen. Doch dies ist vorerst nicht geplant.
Derzeit seien aber sowohl die Betroffenen-Vertretung als auch die Unabhängige Kommission dabei, die Grundlagen für so einen Schritt zu erarbeiten. Gespräche habe es auch mit der derzeitigen Bistumsspitze gegeben. Von einer Veröffentlichung verspricht sich Harnisch eine Rückenstärkung der Betroffenen und eine Erhellung des „Dunkelfeldes“ durch weitere Meldungen. Vorerst wird es dazu nicht kommen.
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