Nach der Menopause beschützen Orca-Mütter ihre Söhne – ihre Töchter aber nicht

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Schwertwale haben keine natürlichen Feinde außer Menschen. Narben tragen sie allein im Kampf mit Artgenossen davon – es sei denn, Mama eilt dem Nachwuchs zu Hilfe, wie Forscher herausgefunden haben wollen.

Orcas haben keine natürlichen Feinde, die Zahnabdrücke könnten daher nur von anderen Schwertwalen verursacht werden, schreibt das Autorenteam. Zahnspuren weisen den Forschenden zufolge auf soziale Interaktionen bei Schwertwalen hin und entstehen in der Regel durch Kämpfe oder raue Spiele.

Weibliche Schwertwale können in freier Wildbahn bis zu neunzig Jahre alt werden, nach der Menopause leben die meisten durchschnittlich noch zweiundzwanzig Jahre. Weshalb Weibchen sich in dieser Phase weiter hingebungsvoll um ihre Söhne kümmern, ist nicht abschließend geklärt. »Eine Möglichkeit ist, dass die Mütter dann mehr Zeit und Energie haben, um ihre Söhne zu schützen«, sagte Grimes.

Die Beobachtungen passen zu früheren Erkenntnissen. So hieß es etwa in einer vor wenigen Monaten veröffentlichten Publikation, männliche Nachkommen könnten für die Nahrungssuche auf die Unterstützung ihrer Mütter setzen. Orca-Weibchen kümmern sich demnach so intensiv um ihre ausgewachsenen Söhne, dass sie ab einem bestimmten Zeitpunkt auf weiteren eigenen Nachwuchs verzichten.

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