Der 4. Februar dieses Jahres war für einen 22-jährigen Schmidataler ein rabenschwarzer Tag. Erst war er so verzweifelt, dass er sich mittels Pillen und Alkohol das Leben nehmen wollte, dann meldete sich offenbar der Überlebenstrieb, und der mündete in einen versuchten Widerstand gegen die Staatsgewalt.
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er 4. Februar dieses Jahres war für einen 22-jährigen Schmidataler ein rabenschwarzer Tag. Erst war er so verzweifelt, dass er sich mittels Pillen und Alkohol das Leben nehmen wollte, dann meldete sich offenbar der Überlebenstrieb, und der mündete in einen versuchten Widerstand gegen die Staatsgewalt.
Da man gerade beim Thema war, wollte die Anwältin schon wissen, warum der junge Mann weder auf einen Brief noch auf ein E-Mail, Anrufe oder Sprachnachrichten reagiert habe. Die wenig erschöpfende Antwort: „Ich hab nix bekommen.“ Das befremdete erst mal auch den Richter, denn in Österreich ereilt einen eine Verfahrenshilfe nicht hinterrücks. So war nebst der Öffentlichkeit auch die Verteidigerin gespannt, wie sich ihr Mandant verantworten würde.
Den zwei Beamten kamen noch zwei Pfleger zuhilfe, bis schließlich sieben Personen den Burschen so weit unter Kontrolle hatten, dass ein Arzt eine Beruhigungsspritze setzen konnte. Bei all dem Gerangel und Wüten wurde der rechte Daumen des 27-Jährigen in Mitleidenschaft gezogen. Ein Kapseleinriss setzte den Beamten eine ganze Weile ausser Gefecht. Das gefordete Schmerzengeld von 1.000 Euro anerkannte der Beschuldigte.
Ziersdorf Richter Bezirksgericht Hollabrunn Landesgericht Korneuburg Rainer Klebermaß Erhard Neubauer _Plus Polizeiinspektion Hollabrunn Redaktion
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