Es gab große Hoffnungen, als Li Keqiang als erster promovierter Ökonom das Amt des chinesischen Premiers übernahm. Doch fehlte ihm die Kraft für nötige Reformen – Xi Jinping riss alle Macht an sich.
Schon seit Jahren gab es Gerüchte über seinen Gesundheitszustand. Bei seinen Auslandsbesuchen hätten immer lange Ruhepausen ins Programm eingebaut werden müssen, berichteten Diplomaten im vertraulichen Gespräch. Trotzdem wirkte Chinas früherer Ministerpräsident Li Keqiang in den zehn Jahren seiner Amtszeit nie gesundheitlich angeschlagen, auch wenn er politisch ramponiert war.
Seine Machtposition litt auch darunter, dass seine Entscheidungen und auch seine Analyse der zweitgrößten Volkswirtschaft häufig vonoffen konterkariert wurden. „Li Keqiang war in eine unmögliche Position geraten“, fand Barry Naughton, Experte für chinesische Wirtschaft an der Universität von Kalifornien.
Obwohl er das Ruder nie allein in der Hand hatte, wurde er häufig zum Sündenbock für die wachsenden Probleme der Wirtschaft. Hatte der Volksmund bei seinem Amtsantritt im März 2013 gescherzt, dass sein Name – etwas anders betont – auch „sofort stark werden“ bedeuten kann, blieb von der Hoffnung wenig übrig.
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