Die israelische Armee hat am Sonntag erneut heftige Angriffe auf Ziele im Libanon geflogen. Unter anderem nahm sie eine „Kommandozentrale“ der Hisbollah-Miliz in Beirut ins Visier. Laut Angaben der Armee handelte es sich dabei um das Geheimdiensthauptquartier der Miliz.
Libanesischen Medienberichten zufolge wurden auch Dutzende Dörfer und Städte im Süden des Landes angegriffen. Zudem seien drei Hisbollah-Kommandanten von der Armee getötet worden.Die libanesische Armee sprach indes von drei getöteten Soldaten im Südlibanon. Das israelische Militär habe auf ein Armeefahrzeug in der Nähe von Ain Ebel unweit der Grenze zu Israel gefeuert, teilte das Militär in Beirut mit.
Insgesamt seien mehr als 50 Städte und Dörfer angegriffen worden, berichtete die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA. Im Süden des Landes sei dabei ein ranghoher Hisbollah-Kommandant getötet worden, teilte die israelische Armee mit. Er sei für mehrere Angriffe auf Israel verantwortlich gewesen und habe Gefechte im grenznahen Gebiet Bint Dschubail befehligt.
Vor den Luftschlägen hatte Militärsprecher Avichai Adrai die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile Haret Hreik und Hadath auf Arabisch via Telegram gewarnt: „Sie befinden sich in der Nähe von Einrichtungen der Hisbollah, die in naher Zukunft von den Verteidigungskräften ins Visier genommen werden“, schrieb er.Adrai forderte die Bewohnerinnen und Bewohner auf, sich „mindestens 500 Meter“ von diesen Zielen entfernt in Sicherheit zu bringen.
Das israelische Militär verstärkt im Kampf gegen die Hisbollah den Beschuss des Libanon seit geraumer Zeit. Im Visier waren bisher vor allem der Süden, wo die Hisbollah traditionell stark vertreten ist, die Bekaa-Ebene im Osten sowie die Hauptstadt Beirut. In den Südlibanon war das israelische Militär Anfang Oktober auch mit Bodentruppen eingerückt. Nach Angaben der libanesischen Regierung wurden in den vergangenen zwölf Monaten mehr als 2.
Hilfsorganisationen bemühen sich, Zugang zu Wasser und Sanitäranlagen aufrechtzuerhalten. Das UNO-Kinderhilfswerk berichtete, dass mindestens 28 Wasseranlagen im Konflikt beschädigt wurden, wodurch die Wasserversorgung von 360.000 Menschen vor allem im Süden betroffen sei. „Die anhaltenden Bombardierungen stören wichtige Wasser- und Sanitärdienste im gesamten Libanon, wodurch die Gefahr von Choleraausbrüchen steigt“, teilte UNICEF mit.
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