»Arroganter Arsch«: Die Frage eines Oppositionspolitikers nervte Neuseelands Regierungschefin Jacinda Ardern offenbar gewaltig. Ihre abfällige Reaktion hörten allerdings mehr Menschen als gewünscht.
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In ihrer Antwort räumte Ardern ein, dass die kontrollierte Isolierung – ein wichtiger, aber umstrittener Schritt der neuseeländischen Covid-19-Maßnahmen – für die Öffentlichkeit schwierig gewesen sei. Sie fügte jedoch hinzu, dass sie hinter der Arbeit stehe, die ihre Regierung geleistet habe. Ironischerweise passierte nur Augenblicke später dann jene Episode, für die Ardern sich nun tatsächlich entschuldigen musste.
Nach der Fragerunde raunte sie ihrem Stellvertreter Grant Robertson etwas zu: »Er ist so ein arroganter Arsch«, sagte sie mit Blick auf den Abgeordneten Seymour. Zwar hatte während dieser Bemerkung der Parlamentssprecher bereits wieder das Wort ergriffen. Ein noch aktives Tischmikrofon fing die Aussage dennoch ein – leise, aber deutlich im Parlamentsfernsehen zu verstehen.
Seymour zufolge schickte ihm Ardern eine Nachricht, in der es hieß, dass sie den Kommentar besser unterlassen hätte. Schon ihre Mutter habe ihr mitgegeben: »Wenn man nichts Nettes zu sagen hat, sollte man nichts sagen.« Seymour sagte, er bewundere einige politische Fähigkeiten Arderns sehr. Er habe der Premierministerin zurückgeschrieben, ihr für die Entschuldigung gedankt und ihr ein frohes Weihnachtsfest gewünscht.
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