Sahra Wagenknecht will keine 'Gestörten' in ihre neue Partei aufnehmen. stern-Kolumnist Nico Fried fragt sich, wie ihr Auswahlverfahren funktionieren soll.
-Kolumnist Nico Fried fragt sich, wie ihr Auswahlverfahren funktionieren soll. Und: Würde das BSW die junge Wagenknecht aufnehmen?
Um eine Partei aufzubauen, so hat Sahra Wagenknecht neulich gesagt, müsse man unterscheiden: "Was sind ehrliche, konstruktive Mitstreiter, und wie halten wir die draußen, die gestört oder Extremisten sind?" Komische Wortwahl, finden Sie nicht? "Gestört"? Jedenfalls enthält diese bemerkenswerte Unterscheidung hintenraus ein Eingeständnis, dass das neue Bündnis Sahra Wagenknecht für eine beachtliche Bandbreite an politisch interessierten...
Es wird spannend sein zu verfolgen, wie die mutmaßliche Parteivorsitzende den Auswahlprozess organisiert.
Andererseits sieht man an aktuellen Fällen, dass es auch mit Leuten, die schon seit Jahrzehnten nur einer Partei angehören, zu Problemen kommen kann. Die SPD zum Beispiel hat über Monate versucht, Gerhard Schröder aus der Partei zu werfen, der selbst in seinen schlechten Zeiten noch Wahlergebnisse geholt hat, von denen Olaf Scholz und Sahra Wagenknecht sogar zusammen derzeit nur träumen können.
Und das darf man sich ruhig mal auf der Zunge zergehen lassen: Der Kanzler, dessen Regierung Wagenknecht als "die dümmste Regierung Europas" bezeichnete und deren Russlandpolitik sie "bescheuert" nannte, darf dann aber doch als Kronzeuge herhalten, wenn es um die eigene biografische Entlastung geht. Keine Ahnung, wie Wagenknecht "gestört" bei Menschen definiert. Aber ihr Verhältnis zu Scholz ist es ganz bestimmt.
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