Die Rückkehr zur Verbeamtung von Lehrkräften in Berlin ist beschlossene Sache. Die Umsetzung ist allerdings schwieriger als erwartet. Und das liegt nicht nur am Verfassungsgerichtshof.
Die nächsten Schritte, die bei der Verbeamtung der bislang angestellten Lehrkräfte anstehen, dürften weniger feierlich und auch deutlich schwieriger sein – und das Problem nicht verschwinden lassen. „Die Verbeamtung ist wirklich nur ein Schritt. Wir müssen mehr ausbilden“, sagte die bildungspolitische Sprecherin der Linken, Franziska Brychcy, der Deutschen Presse-Agentur.
„Wir wollen alle verbeamten, die das wollen, und auch alles ausschöpfen bis 52 Jahre“, sagte Brychcy. „Aber die Verbeamtung löst nicht das Problem, dass die Tischdecke zu kurz ist und dass wir mit den anderen Bundesländern extrem konkurrieren um die guten Fachkräfte, auch mit Brandenburg.“ Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Berlin sieht den Gesetzentwurf der Bildungsverwaltung zur Verbeamtung kritisch. Ihr fehlen insbesondere Regelungen zum finanziellen Ausgleich für Lehrkräfte, die keine Beamten werden, etwa weil sie zu alt sind.
In der Tarifgemeinschaft ist Berlin Mitglied und möchte das auch bleiben. Das bedeutet aber auch, das Land kann nicht einfach seinen angestellten Lehrkräften einen x-beliebigen Zuschlag zahlen und sie damit viel besser stellen als Lehrkräfte in anderen Ländern. Wie viel ist realistisch? „Der Erwartungsrahmen ist das „Sächsische Modell““, sagte Hopp.