Novavax ist auch in Deutschland im Einsatz. Die US-Arzneimittelbehörde FDA zeigt sich nun wegen mehrerer Fälle von Herzmuskel-Entzündung besorgt.
Die FDA veröffentlichte nun eine Analyse zu den Daten der klinischen Versuche mit dem Novavax-Impfstoff. Demnach waren bei Versuchspersonen, die den Impfstoff erhielten, sechs Fälle von Herzmuskelentzündung aufgetreten. Bei der Gruppe, die nur ein Placebo erhielt, war es nur ein Fall. Insgesamt nahmen 40.000 Menschen an den Studien teil.
Am Dienstag soll ein unabhängiger Expertenausschuss der FDA zusammenkommen und das Risiko des Novavax-Impfstoffs für eine Zulassung bewerten. Nach der Mitteilung vom Freitag brach die Aktie des US-Herstellers um 20 Prozent ein. Das Unternehmen erklärte jedoch: „Wir glauben, dass es keine ausreichenden Beweise für einen kausalen Zusammenhang zwischen den Myokarditisfällen und dem Impfstoff gibt.
Anders als beispielsweise der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer lässt sich das Novavax-Vakzin bei Kühlschranktemperatur lagern. Das erleichtert die Logistik und macht das Mittel auch für ärmere Länder interessant. In der EU sind bislang fünf Corona-Impfstoffe zugelassen: Die Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna, die auf der neuartigen mRNA-Technologie basieren, die Vektorimpfstoffe von Johnson & Johnson und Astrazeneca sowie der proteinbasierte Impfstoff von Novavax.