Der Politologe Masala beurteilt den ukrainischen Vorstoß auf russisches Gebiet im Ö1-Mittagsjournal als mögliche Chance, das Narrativ umzukehren. Die Militärexperten Reisner meint, die Ukraine...
Der Politologe Masala beurteilt den ukrainischen Vorstoß auf russisches Gebiet im Ö1-Mittagsjournal als mögliche Chance, das Narrativ umzukehren. Die Militärexperten Reisner meint, die Ukraine könne ihre militärischen Fähigkeiten auch überstrapazieren. Davor hat auch schon Analyst Gady in der „Presse“ gewarnt.
Masala beurteilt das Vorgehen der Ukraine jedoch schon „insofern“ als „klug, als dass die Ukraine jetzt zeigt, dass sie a) zu Überraschungen fähig ist und b) zu großflächigen Offensivoperationen“, wie er im Gespräch mit dem Ö1-Mittagsjournal am Dienstag sagte. Die Ukraine wolle, „das Narrativ umdrehen“ und zeigen, wozu sie imstande sei, wenn sie die „Fesseln, die der Westen der Ukraine angelegt hat bei der Kriegsführung, nicht hat“.
Das strategische Ziel der Ukraine sei es, kurzfristig aus den Negativschlagzeilen zu kommen und die Moral der eigenen Bevölkerung zu stärken. Mittelfristig versuche sie, russische aus dem Donbass verlagerte Kräfte zu binden und somit das dortige Momentum der Russen zu brechen. Langfristig sei es hingegen das Ziel der Ukraine, die eigene Position auf dem Schlachtfeld zu verbessern. „So hofft sie, in eine günstigere Verhandlungsposition zu kommen“, sagte Reisner.
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