Sie sind ein Sicherheitsrisiko, die Zustellhäkchen von Messengern wie Whatsapp. Forscher konnten durch die Zustelldauer Standorte bestimmen. hardware gaming
Smartphone-Nutzer kennen sie, die Zustellhäkchen von Messengern wie Whatsapp, Signal oder Threema. Forscher der TU Dortmund haben herausgefunden, dass sich anhand ihrer Erscheinungsdauer recht zuverlässig die Standorte der Nutzer ermitteln lassen.
Eine internationale Forschergruppe um Dr. Theodor Schnitzler von der TU Dortmund hat eine Sicherheitslücke in Messenger-Diensten wie Whatsapp, Signal und Threema entdeckt. Dazu maßen sie einfach die Zeitdauer zwischen dem ersten Häkchen, das nach dem Versenden einer Nachricht angezeigt wird, und dem zweiten nach erfolgreicher Zustellung. Da die Zeitdauer je nach Aufenthaltsort variiert, konnten sie relativ zuverlässig den Standort des jeweiligen Smartphone-Nutzers ermitteln.
Die Idee sei Dr. Schnitzler bereits im Rahmen seiner Promotion an der Ruhr-Universität Bochum gekommen. Damals sei ihm und seinen Kollegen während eines Aufenthalts in Abu Dhabi aufgefallen, dass es länger als sonst dauerte, bis eine Messenger-Nachricht nach Deutschland als zugestellt markiert wurde.
In bestimmten Zusammenhängen könnte die Methode aber sehr wohl ein Sicherheitsrisiko darstellen, etwa beim Thema Stalking. Im Frühjahr 2023 möchten die Forscher ihr Paper genauer vorstellen. Eine Möglichkeit der Schwachstellenbehebung schwebt ihnen auch schon vor:"So könnte man die Zustellbestätigung mit einer zufälligen zeitlichen Verzögerung im Bereich weniger Sekunden versehen, die eine Standortbestimmung verhindert.
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