Schüsse fallen, aus der Ferne ist dumpfer Granatendonner zu hören - die „Krone“ in Kiew: Österreichischer Konsul kämpft im Ukraine-Krieg.
Schüsse fallen, aus der Ferne ist dumpfer Granatendonner zu hören. Die Stadt Bachmut in der Ostukraine hat sich in den vergangenen Wochen in ein einziges Schlachtfeld verwandelt. Ein Soldat hebt seinen Kopf vorsichtig aus dem Labyrinth gatschiger Schützengräben.Er ist nicht „irgendein Soldat“. Bis vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine war Vsevolod Kozhemyako österreichischer Honorarkonsul in Charkiw. Es ist nicht leicht, ihn zu erreichen.
Immer wieder kommt der ehemalige Teilzeit-Diplomat in dem Gespräch auch auf die Rolle Österreichs zu sprechen. Er kritisiert die unrühmliche Rolle der ehemaligen Außenministerin Karin Kneissl, und dass man sich jetzt eben entscheiden sollte, auf welcher Seite man stehe. Für Kozhemayko ist nämlich eines ganz klar: Der Krieg wird erst zu Ende sein, wenn die Ukraine gewinnt.Schauplatzwechsel nach Irpin, einem Vorort nordwestlich von Kiew.
Jetzt muss er hier in der Garage leben. Freiwillige Helfer haben einen Heizgenerator vorbeigebracht. Der soll ihm etwas Wärme spenden. Alle Nachbarn, Freunde und Bekannte helfen jetzt zusammen, um das wieder instand zu setzen, was gnadenlos zerstört wurde. Stolz zeigt er den Baufortschritt. Die Fenster sind bereits repariert. „Ich mache das alles nur für meinen Sohn. Er ist meine einzige Hoffnung und mein Halt“, sagt Igor entschlossen.
Dennoch hofft er natürlich, dass der Krieg bald vorbei ist. Wenn es so weit sein sollte und er kämpfen muss, dann wird er aber bereit sein.Nicht weit von Irpin entfernt liegt Butscha. Ebenfalls eine Kleinstadt vor den Toren von Kiew. Russische Soldaten haben hier Zivilisten teils niedergemetzelt, gefoltert oder mit gezielten Kopfschüssen hingerichtet. Wie nahe Leben und Tod beieinander liegen, zeigt auch das Schicksal einer jungen Familie.
Italia Ultime Notizie, Italia Notizie
Similar News:Puoi anche leggere notizie simili a questa che abbiamo raccolto da altre fonti di notizie.
Krieg in der Ukraine - Österreichischer Arzt in Cherson: 'Die Situation ist sehr schwierig'Es sind sehr belastende Bedingungen, unter denen Ärzte wie Daniel Uy in der Ukraine agieren. Der Allgemeinmediziner, der normalerweise in Wien arbeitet, ist gerade mit Ärzte ohne Grenzen Österreich zwischen Mikolajiw und Cherson auf Einsatz.
Leggi di più »
Ein Jahr Krieg: 'Wie uns der Krieg in der Ukraine verändert hat'Die 27-Jährige Ukrainerin Kristina Nikolaienko erzählt, was sie in einem Jahr Krieg erlebte: die Angst vor den Raketen, die Sorge um den Onkel an der Front, die Absurdität eines befreundeten russischen Soldaten im Einsatz gegen die Stadt seiner Großeltern. Eine Geschichte von Trauer, Wut und Glück.
Leggi di più »
Krieg in der Ukraine - 'Ohne die USA wäre Kiew in Putins Händen'Warum die deutsche Zeitenwende nur ein PR-Gag war, Europa die USA braucht und was China vom Ukraine-Krieg hat. Ein Gespräch mit dem Politologen Stephan Bierling zum Jahrestag des Angriffs.
Leggi di più »
Sicherheitsdebatte: Sondersitzung des Nationalrats zu ein Jahr Ukraine-Krieg | Kleine ZeitungNEOS-Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger will Bundeskanzler Nehammer auf den Zahn fühlen. In der Sondersitzung soll eine "Dringliche Anfrage" der Partei thematisiert werden.
Leggi di più »
„Anders, Krieg live zu sehen“: St. Pöltner Streetworker in der UkraineSozialarbeiter Enric Torras reiste in die Ukraine. Es bleibe viel zu tun, urgiert er.
Leggi di più »