Reisende ruinieren die Umwelt, verdrängen die einheimische Bevölkerung und verbrauchen wichtige Ressourcen. Wie sich der Tourismus ändern muss, warum das schwierig wird – und wie es trotzdem gelingen kann.
Venedig sehen und sterben. Am Gedränge auf der Rialtobrücke, am dreckigen Wasser im Kanal oder an der überteuerten Pasta beim Markusplatz. Am Klimawandel und an der Inflation. Am Tourismus. Der Zauber der Lagunenstadt wirkt, trotz allem, anziehend. Auf Millionen von Menschen, auf zu viele. Venedig, die überlaufene Stadt, wurde zum Paradebeispiel für eine Entwicklung, die längst nicht nur an der Oberen Adria herrscht.
Weltweit wird versucht, durch diesen Zwiespalt zu navigieren. Bali hat kürzlich eine neue Touristenabgabe eingeführt, die Zutrittsgebühr für die Galapagos-Inseln wurde verdoppelt, auch Amsterdam und Paris erhöhten ihre Hoteltaxen. Frankreich fördert mit Rabatten Reisen in der Nebensaison und kooperiert mit Influencern, um bestimmte Destinationen zu entlasten.
Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro ist ein erklärter Freund des Hotel- und Gaststättengewerbes. Viele Venezianer sind überzeugt, dass er den Massentourismus gar nicht wirklich reduzieren will. Das glaubt auch Claudio Dragon. Der junge Lehrer ist Mitglied einer Bürgerbewegung zur Rettung seiner Stadt vor dem Übertourismus: „Der Bürgermeister scheint zwar begriffen zu haben, dass Touristenmassen dem Image Venedigs schaden.
Die Folgen des Intensivtourismus können in den betroffenen Städten tatsächlich dramatisch werden: der Lärm, der Schmutz, die Immobilienblasen, das Verschwinden des Alltagslebens zugunsten einer Souvenirmonokultur.
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